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Anfang-526 - 30 / 821 Abstimmungen+5Ende
Abgelaufene Abstimmungen
Von:  Quantensittich  04.05.2024 20:32 Uhr
Was soll mit der früheren Goebbels-Villa in Brandenburg geschehen?
"Die Villa des obersten NS-Propagandisten Joseph Goebbels nahe Berlin verfällt schon lange ungenutzt. Nun hat der Finanzsenator gesagt, man würde das Gelände zur Not verschenken. Die Kommune sieht das kritisch."

https://www.spiegel.de/panorama/bogensee-in-brandenburg-berliner-finanzsenator-will-goebbels-villa-verschenken-a-e1cf1934-e40a-4691-b045-c9125d2781b9
 Wegsprengen0,0%  (0)
 Für Schulungszwecke nutzen und an antifaschistische Organisationen verschenken.0,0%  (0)
 Zu einem Mehrfamilienhaus für Obdachlose umbauen.20,0%  (2)
 Interessiert mich nicht.70,0%  (7)
 Diskussion10,0%  (1)
 
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Von:  EvaHulzinger  04.05.2024 19:03 Uhr
Interessierst Du dich für die Verfassungsgeschichte Deines Landes und Deiner Umgebung?
Wir sprechen hier von Rechtsverhältnissen und Abhängigkeitsverhältnissen seit dem Mittelalter, von Ubergangsverfassungen und Änderungen in den Jahren 1848 und besonders auch 1918, von der Auslösung und Umschichtung landesfürstlicher und staatlicher Verhältnisse und ähnliches.
 Ja30,0%  (3)
 Nein10,0%  (1)
 In Teilen50,0%  (5)
 Diskussion0,0%  (0)
 Bimbes10,0%  (1)
 
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Von:  EvaHulzinger  04.05.2024 13:06 Uhr
Wurde den Nazis durch die Dämonisierung des Ständestaates der Weg nach 1945 über Gebühr erleichtert?
Stepan, der in dieser Situation gemeinsam mit Gorbach bedingungslose Härte zeigen wollte und verlässliche Truppenkontingente nach Graz beorderte, musste gehen. Sein klar definierter anti-nationalsozialistischer Habitus war bereits am 12. Februar 1938, dem Tag des Diktats von Berchtesgaden, so markant ausgebildet, dass Hitler seine und Gorbachs Ablöse gefordert hatte. Die Dämonisierung beider Repräsentanten des „Ständestaates" hatte bereits 1934 eingesetzt, wobei die nationalsozialistische Propaganda deren Personalpolitik, insbesondere die Maßnahmen gegen die illegalen Parteigänger und deren Sympathisanten, überzeichnete. Timischls Studie über das steirische Schulwesen des „Ständestaates" hat hier korrigierend das Bild zurechtgerückt und gleichzeitig an einzelnen Beispielen deutlich gemacht, dass Stepan eher einem Sozialdemokraten als einem Nationalsozialisten traute und so erstere gegenüber letzteren bei Postenbesetzungen bevorzugte. Dennoch hat die sozialdemokratische Auseinandersetzung mit dem „Ständestaat" nach 1945 diese differenzierende Haltung in der Steiermark nicht zur Kenntnis genommen, sondern im gesamtösterreichischen Kontext durch die Dämonisierung des „Ständestaates" den Nationalsozialismus verharmlost. Diese Dämonisierungsstrategie, die John Bunzel 1987 heftig angegriffen hat, erleichterte nach 1945 die Entnazifizierung, denn die „Illegalen" konnten sich so im Einklang mit den sozialdemokratischen Parteigängern als Opfer einer demokratisch nicht legitimierten Obrigkeit darstellen, ihre Hinwendung zum Nationalsozialismus gleichsam als Folge des Staatsstreiches 1933/34 interpretieren und sich schließlich in den Widerstandsdiskurs 1934 bis 1938 einbringen. Beharrt man allerdings auf der Option, die illegalen Nazis als Widerstandskämpfer gegen den „Austrofaschismus" zu definieren, wie das nicht nur Ernst Hanisch in seinem Versuch, den „Nationalsozialismus zu verstehen", gemacht hat, dann muss der antinationalsozialistische Habitus des „Ständestaates", auf den sich Autoren wie Kindermann" verknappen, gerade in der Steiermark aufgewertet werden, wodurch man in eine bedenkliche Nähe zu den Apologeten des „Ständestaates" rückt.

S.188
Bundesland und Reichsgau Demokratie, „Ständestaat" und NS-Herrschaft in der Steiermark 1918 bis 1945
Herausgegeben von Alfred ABLEITINGER im Auftrag der Historischen Landeskommission für Steiermark

Böhlau Verlag 2015
ISBN 978-3-205-20062-8
 Ja14,3%  (1)
 Nein14,3%  (1)
 In Teilen14,3%  (1)
 Diskussion 14,3%  (1)
 Bimbes42,9%  (3)
 
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Von:  EvaHulzinger  01.05.2024 22:20 Uhr
Wie hätte sich die Geschichte entwickelt, wenn der preußische König angenommen hätte?
Die Absage war so harsch, dass sie gerade noch diesseits einer offenen Beleidigung blieb. Der Weg, den die königlich preußische Regierung hätte verlassen sollen, schrieb Ministerpräsident Friedrich Wilhelm von Brandenburg am 28. April 1849, sei „der Weg des Rechtes und des Friedens, der Konsequenz und der Treue“ gewesen. Daher habe der König, verwirrenderweise der gleichnamige Halbonkel des Regierungschefs, „sich in seinem Gewissen nicht für berechtigt“ gehalten, „mit dem Rat seines Staatsministeriums“ die „aufgrund der in Frankfurt beschlossenen Verfassung ihm dargebotene Kaiserwürde“ abzulehnen.

https://www.welt.de/geschichte/article251243936/Friedrich-Wilhelm-IV-Wie-Deutschland-mit-ihm-als-Kaiser-geworden-waere.html?source=puerto-reco-2_ABC-V38.1.B_sameplusquota
 Deutschland hätte sich schneller demokratisiert10,0%  (1)
 Eine Allianz aus Österreich und anderen Staaten hätte das zerschlagen10,0%  (1)
 Es wäre alles früher gekommen, was dann kam0,0%  (0)
 Es hätte einen total anderen Verlauf genommen und wir wären heute so wie die niederländische Monarchie10,0%  (1)
 Ich habe einen anderen Ansatz10,0%  (1)
 Ich weiß es nicht30,0%  (3)
 Es interessiert mich nicht0,0%  (0)
 Ich will diskutieren10,0%  (1)
 Ich will Bimbes20,0%  (2)
 
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Von:  EvaHulzinger  01.05.2024 20:26 Uhr
Würdest Du sagen, dass man der Sozialdemokratie eigentlich danken muss, dass sie 1918 keine Revolution nach sowjetischen Vorbild durchführte?
Dass diese Versammlung den Rahmen für den Neustart abgeben sollte, war damals dennoch nicht selbstverständlich. Denn dieser Neustart setzte voraus, dass die Sozialdemokratie nach der ohne ihr aktives Zutun erfolgten Implosion der „alten" Ordnung darauf verzichtete, die „Herrschaft der Arbeiterklasse" zu etablieren. Wiederholte Äußerungen von Angehörigen ihrer Eliten zufolge war sie nämlich überzeugt, im Herbst 1918 über hinreichende Machtmittel zu verfügen, um sogar eine „Diktatur des Proletariats" nach sowjetischem Modell zu errichten - eine Staatsmacht, die sie daran hätte hindern können, existierte nicht mehr. Doch sie entschied sich, im Rahmen eines Parlaments für ein pluralistisches Politiksystem. Darüber hinaus anerkannte selbst die 1918 in der Partei erstarkte „Linke" die Zweckmäßigkeit, gemeinsam mit den Parteien der bourgeoisen „Klassenfeinde", mit Christlich-sozialen und den diversen deutschfreiheitlichen bzw. -nationalen Gruppen provisorische Regierungen zu bilden, möglicherweise, nach vorheriger Abhaltung von Wahlen, wenigstens auf Zeit auch nicht bloß provisorische.

S.36
Bundesland und Reichsgau Demokratie, „Ständestaat" und NS-Herrschaft in der Steiermark 1918 bis 1945
Herausgegeben von Alfred ABLEITINGER im Auftrag der Historischen Landeskommission für Steiermark

Böhlau Verlag 2015
ISBN 978-3-205-20062-8
 Ja12,5%  (1)
 Nein25,0%  (2)
 In Teilen37,5%  (3)
 Diskussion12,5%  (1)
 Bimbes12,5%  (1)
 
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